1’100 Jahre, 75 Jahre und 50 Jahre – das alles feierte die Pfarrei Einsiedeln am Sonntag, 27. Oktober. Und es sind allesamt Jubiläen, die hoffnungsvoll nach vorne schauen lassen. Die 50 Jahre junge Kirchgemeinde bekommt nächstes Jahr ihr neues Pfarreiheim. Die Jugendkirche wurde vor ein paar Jahren wunderschön renoviert und der heilige Wolfgang ist durch seine vertiefte Spiritualität heute und in Zukunft ein Vorbild. Und wie es sich gehört: Beim anschliessenden Apéro hielten zwei Redner Rück- und Vorschau.
Die Jugendkirche hat ein grosses Wochenende hinter sich. Am Samstag-Vesper durfte in ihrem Raum ein wunderschönes Konzert zum 75-Jahr-Jubiläum des Jodlerklubs „Waldstatt-Echo“ genossen werden! Und am Sonntag feierte die Pfarrei. Die Messe “fidem cantemus“, gesungen von den „St. Cäcilianern“ und begleitet von einem Bläserquartett spannte den Bogen von Regensburg nach Einsiedeln. Die Messe kommt sehr gehörgefällig daher. Der Regensburger Christian Heiss, ein ehemaliger „Domspatz“, hat sie komponiert, womit die Brücke geschlagen wurde zum Regensburger Wolfgang und seinem Aufenthalt in Einsiedeln. Schön und feierlich wars. Und die Jugendkirche war dem Anlass gemäss schön gefüllt.
Wir schauen zurück auf das Jahr 924, als vor 1100 Jahren Wolfgang geboren wurde. Wir schauen zurück auf 75 Jahre Jugendkirche und auf 50 Jahre Kirchgemeinde. Es ist wichtig, zurückzuschauen auf die 50-jährige Zusammenarbeit von Pfarrei und Kirchgemeinde. Als heutiger Pfarrer durfte P. Basil auch im Namen seiner Vorgänger allen, die sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten im Kirchenrat als Mitglieder und Präsidenten engagiert haben, von Herzen danken für das gute und fruchtbare Zusammenwirken.
Und wir schauen zurück auf 75 Jahre Jugendkirche. Schon 1925 finden sich im „Einsiedler Anzeiger“ Angaben, wie viel Geld für den Bau einer Kirche für die Einsiedler Dorfjugend schon gesammelt worden ist. Es brauchte noch weitere 24 Jahre, bis die Kirche eingeweiht werden konnte.
Wir dürfen heute davon profitieren, dass Menschen mit Weitsicht und Engagement geplant haben.
Lassen wir uns im Vertrauen zu Jesus anstecken und ermutigen, aufzubrechen wie der hl. Wolfgang und die Menschen, die unsere Jugendkirche und Kirchgemeinde angedacht und umgesetzt haben. Etwas ist bereits am Tun: in hoffentlich einem Jahr soll der Ort hier nebenan eingeweiht werden, der uns als Ort der Begegnung dienen soll.
Rückschau und Ausblick
Nach der Messe durfte Pater Basil alle Gläubigen einladen zum Apéro im Gemeindesaal. Dort blickte der erste Präsident der Kirchgemeinde, Jakob Thali auf die Gründung und die ersten, schwierigen Jahre zurück.
Albert Schönbächler, der aktuelle Präsident der Kirchgemeinde, erinnerte eingangs seines Referats an die Gründungsmitglieder, denen heute dieses Fest zu verdanken sei.
Und dank dem haushälterischen Umgang mit den Finanzen wurde es auch möglich, das grosse Bauvorhaben „Pfarreiheim“ in Angriff zu nehmen. Der Bezug im November 2025 stelle für Kirchgemeinde und Pfarrei einen Meilenstein dar.
In Gesprächen mit Personen aus Viertel und Dorf freue er sich immer wieder, was die Seelsorger, Katecheten, Sakristane und viele mehr alles geleistet hätten. Der Kirchenrat freue sich auf die kommenden Aufgaben, die er mit Gottvertrauen angehe.
Nun war noch genug Zeit da, im Gespräch untereinander sich auszutauschen.