Läbä isch Begägnig“ – Begegnungswochen in der Pfarrei

Die Gruppe PULS – Begegnung im Glauben (ehemals Familienträff) der Pfarrei hat auch in diesem Jahr wieder zu besonderen Begegnungen eingeladen, diesmal ausgedehnt auf zwei Wochen.

Zum Auftaktgottesdienst am Sonntag, 7. September war Stefan Keller, Gleitschirmflieger aus Lützingen zu Gast. Durch einen Unfall am Schirm vor 12 Jahren ist er querschnittgelähmt und offen erzählte er aus seinem Leben, das sich für ihn, ausser der etwas eingeschränkten Mobilität, wenig verändert hat.

Zu einem Filmabend war man in die Kapelle des Hotel Allegro eingeladen, wo Markus Keller wiederum eine weitere Folge der Jesus-Serien-Verfilmung «The chosen» zeigte. Die anschliessende Diskussion in Kleingruppen regte an, Jesus von einer anderen Seite zu betrachten und wie er das Leben von uns auch heute noch verändern kann.

Die Gruppe PULS inspirierte, Gastgeber/Gastgeberin zu sein, und einander einzuladen – zu einem Kaffee oder einem kleinen Imbiss. Und natürlich gab es während der zwei Wochen die Möglichkeit, einander in der Pfarrei an den wie immer laufenden Angeboten teilzunehmen.

Im Langrütigärtli fand der Abend „Beer & Beyond“ statt.

und am Stammtisch diskutierte die sehr unterschiedlich zusammengesetzte Gruppe über Fragen wie: „Wo zeigt sich dein Glaube ganz konkret im Alltag – vielleicht auch ohne Worte?“ – „Was, wenn Zweifel nicht das Gegenteil von Glauben sind, sondern ein Teil davon?“ – „Was heisst es für dich, in einer Begegnung über das Offensichtliche hinauszugehen?“ Man war sich am Ende des Abends einig, wie bereichernd es war, einmal so offen über Glauben und Spiritualität reden zu können.

Zu „Dinieren und Diskutieren“ lud Markus Thoma vergangenen Freitag ins Hotel Drei Könige, wo es während den einzelnen Gängen um das Thema „Die Mitte des Lebens“ ging – wie etwa der Aussage von C.G. Jung: „Die erste Lebenshälfte ist auf das Werden gerichtet, die zweite auf das Sein.“

Während der zwei Wochen war „church to go“ im Dorf unterwegs, tagsüber oder frühmorgens um sechs Uhr am Bahnhof, um den auf den Zug Eilenden einen „Kafi zum Mitnäh“ und ein frisches Stück Zopf mitzugeben. Manchmal sogar ein kleiner Wortwechsel – immer ein Lächeln.

Ebenfalls die Religionslehrpersonen nahmen sich dem Thema „Begegnung“ an, gingen unter die Leute, verteilten Buchzeichen und kleine Spruchkarten, kamen miteinander ins Gespräch, luden die Grosseltern in den Unterricht ein oder besuchten das Altersheim, den Rettungsdienst etc., an den Projekttagen der dritten Oberstufe machte man einen Ausflug nach Rapperswil mit verschiedenen Begegnungen – eine davon führte sie ins Hospiz nach Hurden.

Zum Abschluss feierten verschiedene Familien die Samstigsfiir in der Kapelle des Hotels Allegro. Partizipativ entstanden in Kleingruppen berührende Fürbitten und zum krönenden Abschluss wurde draussen getanzt.

Begegnung Tanz

Die Kinder und Jugendlichen spielten 15:14 und bei einem kleinen Apéro wurden auf die verschiedenen Begegnungen angestossen. Ein grosser Dank gebührt der Gruppe PULS der Pfarrei und allen, die diese Wochen mitgetragen und unterstützt haben.

 

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