Woche der Begegnung

Zum zweiten Mal fand die „Woche der Begegnung“ der Pfarrei Einsiedeln statt. Sie lud zu vielen schönen Begegnungen auf dem Klosterplatz und an den verschiedenen Veranstaltungen und folgten damit der Handreichung des Churer Bischofs Bonnemain: «Uscire – auf die Menschen zugehen.“

Nach dem bekannten Ausspruch des jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber: „Der Mensch wird am Du zum Ich“ oder in Anselm Grüns Worten: «Erst in der Begegnung mit einem Du findet der Mensch zu sich selbst.», gestaltete der Familienträff der Pfarrei Einsiedeln die zweite Woche der Begegnung. Gestartet wurde am Sonntagmorgen mit dem ökumenischen Gottesdienst. Zwei neue Begegnungsbänkli wurden gesegnet, auf denen künftig gerne Platz genommen, einander begegnet werden, um miteinander ins Gespräch zu kommen oder einfach, um sich ein wenig Zeit zu schenken.

Es folgte ein Film- und Diskussionsabend mit einer Folge der Serie „The Chosen“ über das Leben von Jesus und wie er die Menschen heute noch begeistern kann. Markus Keller leitete die Kleingruppen an, über die Bedeutung des „Menschenfischers Jesus“, der seine Jünger und Jüngerinnen bei ihrer Arbeit berief und wie wir heute reagieren würden.

Am Mittwochabend wurde zu „Dinner – Impulse für Leib und Seele“ eingeladen. Gastgeberinnen und Gastgeber luden zu einem einfachen Abendessen ein, im zweiten Teil wurde über Religionsphilosophen und weitere Fragen ausgetauscht.

Das bereits traditionelle „Dinieren und Diskutieren“ folgte am Freitagabend zum Thema „Leichtigkeit“, diesmal im Restaurant Pfauen. Markus Thoma führte gekonnte durch den Abend und lieferte mittels eines Luftballons mit jedem Gang Impulse mit. Fazit: Das Leben ist schwer. Doch die Einstellung zum Leben und zu sich selbst kann Leichtigkeit verschaffen.

Nach über zwanzig Jahren Sunntigsfiir und einer längeren Coronapause, feierten Franziska Keller-Müller und Franziska Keller als Abschluss der Begegnungswoche eine Neuauflage – die Samstigsfiir in der Kapelle des Hotels Allegro. An einem anderen Zeitfenster, da von verschiedenen Seiten her der Samstagabend als familienfreundlicher als der Sonntagmorgen gewünscht worden war.

Begegnung während des Religionsunterrichts

Während der gesamten Woche wurde auch im Religionsunterricht in der Primar- wie auch der Oberstufe das Thema „Begegnung“ behandelt. Klassen besuchten verschiedene Orte, eine war bei der Priorin Felizitas im Kloster, um ihr Fragen zum Leben im Kloster zu stellen, Kinder und Jugendliche bastelten und verteilten kleine Präsente im Dorf, schrieben Briefe an ihre Grosseltern, Gottis und Göttis, machten kurze Interviews im Dorf, machten sich auf eine Wanderung etc.

Und auch „church to go“ – der alte Ape Piaggio mit der eingebauten Kaffeemaschine war jeden Tag unterwegs: auf dem Klosterplatz, beim Bahnhof, im Dorf.

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