12 Ministrantinnen und Ministranten aus Einsiedeln und Oberiberg reisten am Montag, 07.10.2024, mit ihren Begleitpersonen nach Assisi. Bevor es los ging, erteilte uns Pater Basil den Reisesegen, den Franziskus für seinen Mitbruder und Freund Leo geschrieben hat. Nach einer langen Reise und einem feinen Abendessen und einem kurzen Tagesrückblick war um 21.30 Uhr Nachtruhe.
Am Dienstag starteten wir mit einem feinen Frühstück in den Tag. Wir hörten aus dem Leben des heiligen Franziskus und über seinen grossen Mut, den er bewiesen hatte. Wo brauchen wir heute Mut? Wo habe ich schon einmal Mut gebraucht? Nach einer kurzen Austauschrunde ging es dann los ins Städtchen. Es gab viel zu sehen. Den Geburtsort von Franziskus, die Kathedrale San Rufino, in welcher er getauft wurde. Wir besuchten den Raum, wo die Familie ihren Stoffladen hatte. Die Chiesa Nova, in der der Kerker war, wo Franziskus von seinem Vater eingesperrt wurde. Zum Schluss schauten wir uns das alte Bischofshaus an, in welchem sich Franziskus von der Familie verabschiedete.
Am Mittwochvormittag fuhren wir mit dem Bus zur Portiunkula. Sie ist eine kleine Kapelle in der Kirche von Santa Maria degli Angeli. Neben der kleinen Kapelle starb Franziskus im Jahre 1226. Nach der Besichtigung der Portiunkula durften wir mit unserer Gruppe in einer Seitenkapelle eine heilige Messe feiern. Nach einer feinen Pizza wanderten wir am Nachmittag zum Eremo delle Carceri. Das Eremo delle Carceri ist ein kleiner Klosterbau am Monte Subasio, vier Kilometer von Assisi entfernt. In die Umgebung des Klosterbaus hatte sich Franziskus allein oder mit seinen Mitbrüdern zurückgezogen, um ganz in der Stille für Gott da zu sein. Franziskus staunte immer wieder über die wunderbare Schöpfung und konnte so ganz eins mit Gott werden. Dieses Staunen, Loben und Danken versuchten wir in einem selbst geschriebenen Gebet zum Ausdruck zu bringen.
Am Donnerstagvormittag erkundeten wir mit einem Orientierungslauf das kleine Städtchen Assisi. Ein spannendes Erlebnis war das Mittagessen, welches die Minis selbst besorgen mussten. Dazu stand jedem 10.00 Euro zur Verfügung. Am Schluss kamen alle Speisen auf einen Tisch und es wurde miteinander geteilt. Am Nachmittag hatten wir eine Führung mit Pater Thomas in der Basilika San Francesco. Die verschiedenen Bilder aus dem alten und neuen Testament und aus dem Leben von Franziskus waren sehr beeindruckend. Nach der Besichtigung gab es die Möglichkeit, Geschenke und Souvenirs zu kaufen. Um 19.00 Uhr nahmen wir an der Vesper in San Damiano teil, der Kapelle, die Franziskus mit eigenen Händen wieder aufgebaut hatte. Die wunderschönen Gesänge und die eindrückliche Stille waren für uns ein sehr schönes Erlebnis.
Am Freitag fuhren wir mit dem Bus und dem Zug nach Perugia. Wir besichtigten im Zentrum viele verschiedene Gebäude aus dem Mittelalter, besonders den Dom und den Brunnen mit den kunstvollen Reliefs zu verschiedenen Ereignissen. Unser Mittagessen durften wir in einer kleinen Pizzeria geniessen. Am Nachmittag ging’s dann wieder zurück nach Assisi.
Zum Abschluss unserer schönen Assisi-Reise trafen wir uns in der der Kirche San Stefano, eine der ältesten Kirchen in Assisi, zu einer kleinen Segensfeier. Wir sangen, gingen in Gedanken nochmals die Woche durch und bekamen als Andenken ein Tau-Kreuz. Mit dem Segensgebet von Franziskus und mit dem Lied Laudato si schlossen wir die Feier ab. Nach dem Nachtessen gingen wir das letzte Mal ins Städtchen und gönnten uns noch ein leckeres Gelati. Danach wurde gepackt und geschlafen, damit alle fit für die Heimreise waren.
Wohlbehalten, glücklich und mit vielen schönen Erinnerungen, trafen wir pünktlich am Samstagabend in Einsiedeln ein.