Pfingstweekend

Nach fünf Jahren Pause lud der Familienträff in diesem Jahr wieder zu einem Pfingstweekend ein. Es wurde ein schönes Revival im Lagerhaus der Heilsarmee in Stäfa mit Tanzen, Malen, Fackelspaziergang, Olympiade, Pfingstfiir und dem traditionellen Pfingst-Fussballmatch.

Um elf Uhr traf sich die bunte Gruppe direkt in Stäfa beim Lagerhaus der Heilsarmee. Das Pfingstweekend hatte man diesmal den jungen Leuten zu verdanken, denn sie waren es, die vor zwei Jahren vorgeschlagen hatten: „Kommt, lasst uns wieder einmal drei Tage miteinander Pfingsten feiern – so wie früher!“

So waren viele Familien dabei, die schon in den ersten zehn Pfingstweekends in Elm, Stäfa und Schönenberg dabei gewesen waren. Aus den kleinen Kindern waren inzwischen junge Erwachsene geworden, aber auch neue Familien, wie auch Schülerinnen und Jugendliche ohne Eltern reisten wiederum mit.

Nach der Begrüssung auf dem Lagerplatz wurde ein Kennenlernspiel gemacht, bei dem Fragen beantwortet werden mussten, wie etwa: „Bastelst oder singst du lieber?“ – „Spielst du lieber Fussball oder bevorzugst du das Tanzen?“ – „Bist du lieber in Gemeinschaft oder alleine?“ Schon der Einstieg war gefüllt mit Humor und persönlichen Statements. Die Lagerregeln wurden durchgegeben und anschliessend das Lagerhaus belebt. Am Samstagnachmittag stand Malen auf dem Programm und man konnte auf kleinen und grossen Leinwänden Kunstwerke vollbringen. Gegen Abend traf sich eine Gruppe, um über Kirche-Sein heute zu diskutieren. In der Küche fungierten Yannic Kälin, Stephanie Notter und alle, die Lust und Zeit hatten, die beiden zu unterstützen. Das Essen – ein immer wichtiger Teil eines Lagers – war vorzüglich und viele genossen es, für drei Tage nicht selbst kochen zu müssen.

Am Samstagabend spazierte man Richtung Wald, wo es einen Impuls zum Thema „Wofür brenne ich?“ gab. Das angesagte Feuer und Marshmallows-Bräteln wurden auf den Sonntag verschoben, da ein kurzes Gewitter aufzog. Mit dem Lied „Füür und Flamme“ und einer Fackel ging man begeistert dann schneller als geplant zum Lagerhaus zurück.

Am Sonntagmorgen nach dem Brunch reisten ein paar zusätzliche Familien aus Einsiedeln zur Pfingstfiir an. In der Mitte des Raumes lagen verschiedene Tanzschuhe – getreu dem Motto „Dur’s Läbe tanze“, das sich durch das ganze Wochenende und die Feier zog. Der Pfingstbericht aus der Apostelgeschichte wurde gemeinsam geteilt, einige packten spontan ihre Instrumente aus und es wurde gesungen, ausgetauscht, gebetet, gefeiert. Die Tanzschuhe wurden an die Besuchenden verteilt, in Gruppen machte man sich Gedanken dazu und formulierte daraus eindrückliche Fürbitten. Die Partizipation und das Sich-selbst-Einbringen im Gottesdienst wurde sehr geschätzt, so wie es am Samstag in der Diskussionsrunde betont worden war. Nach der Feier begann jemand auf der Wiese zu „Cotton eye Joe“ zu tanzen und wer wollte, stieg mit ein.

Schlangenbrot und Fussballmatch

Ein Salatbuffet, feine Grilladen und Schlangenbrot stärkten alle. Dies war auch nötig, denn am Nachmittag gab es den traditionellen Pfingstfussballmatch, zu dem noch weitere Leute aus Einsiedeln anreisten, die in früheren Jahren schon dabei gewesen waren – aus den Jungs waren Männer geworden.

Nach kalter Dusche und feinem Apéro stand nun „Bier und Beten“ auf dem Programm. Bei einem Bier oder Mineral wurde über Fragen auf Bierdeckeln philosophiert. Nach dem feinen Abendessen gab es draussen auf der Wiese einen Einführungskurs in den Tanzstil Swing, bis es dunkel war. Tanzen begeistert, war man sich einig.

Der Abend wurde mit verschiedenen Spielen, beim Töggelen oder Ping-Pong weiter genossen und wer wollte, konnte auch einfach die Aussicht geniessen, oder sich bei einem Glas Wein über Gott und die Welt unterhalten.

Am Montag stand eine Olympiade auf dem Programm, bevor der Putz-Tanz zum Fegen des Lagerhauses wartete. Die drei vollen Tage gingen viel zu schnell vorbei. Von der Pfingstgeistkraft inspiriert und gestärkt reiste die aufgestellte Lagergruppe am Montagabend wieder nach Einsiedeln zurück. Man war sich einig; schön war’s und man dankte allen, die zum wunderbaren Gelingen dieses gemeinsamen Pfingstweekends beigetragen hatten.

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